Die Verchener Maria

Altar in St. Marien in Verchen, Foto: Detlev Brick

 

In Verchen siedelte sich im Mittelalter ein Benediktinerinnenkloster an. Als nach der Reformation das Land evangelisch wurde, konnten die Benediktinerinnen bleiben. Zwischen 1560 und 1575 vernichtete allerdings ein Großbrand die meisten Gebäude des Klosters.

Die im Jahre 1269 erbaute Klosterkirche St. Marien ist ein frühgotischer rechteckiger Saalbau. Das fünfseitige Chorpolygon mit Sterngewölbe, der Nordturm und die Südvorhalle wurden im 15. Jahrhundert angefügt.

Die Wandmalereien stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die fratzenhaften Gesichter um die Wasserlöcher der Gewölbe sind beeindruckend.

Um 1420 wurde der Schnitzaltar geschaffen, dessen Mittelschrein erhalten ist. Die Predella mit einer Darstellung des von Engeln gehaltenen Schweißtuchs mit dem Antlitz Jesu stammt aus dem Jahr 1500. Der Altaraufsatz gehört zu den schönsten und am besten erhaltenen Altaraufsätzen in Mecklenburg-Vorpommern.

Zur Ausstattung zählen außerdem ein Triumphkreuz (um 1440), die Kanzel, ein hölzerner Taufständer, die Orgel mit neugotischem Prospekt und weitere Schnitzfiguren.

Klosterkirche St. Marien in Verchen, Foto: Wikimedia Commons

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Evangelisches Pfarramt Verchen
Pastor Detlev Brick
Telefon: 039994 10443